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5 Wege, wie Daten zur Rettung des Planeten beitragen können 

Using data to tackle climate crisis - Exasol

Eine nachhaltige und gerechte Welt ist der Heilige Gral. Eine Welt, in der das Wohl des Planeten vor dem Profit kommt. In der Gleichheit, Vielfalt und Integration eine wichtige Grundvoraussetzung sind. Und in der ethische Prinzipien in jeden Aspekt unserer Gesellschaft und Wirtschaft einfließen.    

Auch wenn die Verwirklichung dieses Ziels noch Jahrzehnte entfernt zu sein scheint, gibt es Hoffnung.   

Wenn die COP26 Konferenz uns etwas gezeigt hat, dann, dass Regierungen, Unternehmen und Institutionen aus aller Welt zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Ja, die Verhandlungen brachten nicht die erhofften Resultate. Doch die Diskussion hat sich verändert, und wir können mit einer neuen Energie rechnen, um den Klimawandel zu bekämpfen.  

Um einen Wandel herbeizuführen, bedarf es allerdings einer klaren Richtung, tiefer Einblicke in die Thematik. Nicht zuletzt werden Benchmarks benötigt, um einen Unterschied herbeizuführen und sicherzustellen, dass alle ihrer Verantwortung für die Zukunft gerecht werden. Dies beginnt und endet mit Daten. 

Wir haben keine Zeit zum Zögern, wir müssen jetzt handeln. Aus unserem Klimabericht haben wir wertvolle Erkenntnisse ziehen können. Erkenntnisse, die uns dabei helfen, eine Welt zu schaffen, die auch für künftige Generationen noch lebenswert sein wird.  

  1. Wahrnehmungslücken anhand von Daten schließen   

Weltweit sind mehr als drei Viertel der Entscheidungsträger im Bereich der sozialen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) der Meinung, dass ihre Kunden glauben, dass sie genug zur Bekämpfung des Klimawandels tun.In Deutschland sind es sogar 81 % und in China 90 %. Die Verbraucher selbst sind jedoch anderer Meinung – eine Diskrepanz, die in einigen Regionen besonders ausgeprägt ist. Nur 59 % der Kunden weltweit (65 % in Deutschland) sagen, dass die Unternehmen genug tun, in China sind es sogar nur 47 %. Um die Loyalität der Kunden zu sichern – und ihren Teil dazu beizutragen – müssen Unternehmen diese Lücke erkennen und aktiv daran arbeiten, um sie zu schließen.  

  1. Den Druck mittels Daten erhöhen 

Laut unserer Studie ist fast die Hälfte (45 %) der Verbraucher der Meinung, dass die Hauptmotivatoren für Unternehmen, sich an CSR- und ESG*-Maßnahmen zu beteiligen.  

der Druck der Verbraucher und der Ruf der Marke ist. Und damit haben sie recht – zumindest bis zu einem gewissen Grad. Mehr als drei Viertel (76 %) der CSR-Entscheidungsträger sagen, es wäre ruf- oder geschäftsschädigend, wenn sich herausstellen würde, dass ihr Unternehmen die Möglichkeit hatte, datengestützte klimafreundliche Geschäftsentscheidungen zu treffen, dies aber nicht getan hat. Ein deutlich geringerer Teil der CSR-Entscheidungsträger (29 %) nennt ESG-Richtlinien und -Gesetze als Hauptmotivation. Enttäuschend ist hingegen, dass nur 27 % angaben, dass sie tatsächlich ein sozial verantwortliches Unternehmen sind.   

*Environmental Social Governance / Umwelt, Soziales, Unternehmensführung 

  1. Den Wandel durch Daten belegen 

Die gute Nachricht ist, dass die Unternehmen diese Erwartungen der Verbraucher nicht ignorieren. Viele haben bereits damit begonnen, CSR-Programme einzuführen, um den jüngsten Anforderungen von Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen gerecht zu werden und unseren Planeten positiv zu beeinflussen. Vier von fünf CSR-Fachleuten sind der Meinung, dass ihr Nachhaltigkeitsnachweis das Kaufverhalten von Verbrauchern beeinflusst. Ein Beweis, dass CSR ein profitables und nachhaltiges Ergebnis haben kann.    
 

Damit dieser Unterschied allerdings messbar wird, müssen Unternehmen in der Lage sein, das Gute, das sie tun, auch zu belegen. Vor allem müssen sie in die richtigen datengestützten Initiativen investieren.  

  1. Den Wandel mit Hilfe von Daten vorantreiben 

Daten haben die Macht, positive und gerechte Veränderungen zu bewirken. Das Problem ist, dass nicht genügend Unternehmen diese Möglichkeiten nutzen. Tatsächlich sind vier von fünf CSR-Entscheidungsträgern der Meinung, dass sie bessere Entscheidungen in den Bereichen Klimawandel, Vielfalt und Integration sowie ethische und nachhaltige Geschäftspraktiken treffen könnten, wenn sie Zugang zu datengestützten Erkenntnissen hätten. Allerdings nutzen derzeit nur 22 % alle ihnen zur Verfügung stehenden Daten. Weniger als die Hälfte ist der Meinung, dass ihr Unternehmen über genügend Daten verfügt, um seine Glaubwürdigkeit in diesen drei Bereichen zu belegen.   

Was sich ändern muss, sind die Unternehmen selbst und ihre Sicht auf den Wert von Daten. Warum sind CSR-Entscheider nicht in der Lage, Erkenntnisse aus Daten zum Klimawandel, zur Vielfalt und Integration sowie zu ethischen und nachhaltigen Geschäftspraktiken zu gewinnen? Der Hauptgrund liegt ihrer Meinung nach darin, dass es keine Richtlinien innerhalb der Unternehmen oder der Branche gibt, um einen datengesteuerten Ansatz zu verfolgen. Sie brauchen eine Strategie und einen Fahrplan für den Wandel.   

  1. Fahrpläne und KPIs anhand von Daten messen 

Eine entscheidende Maßnahme von Unternehmen, um ihre Nachhaltigkeit zu verbessern, ist die Erstellung eines Fahrplans. Damit können sie die Diskrepanz in der Wahrnehmung von Unternehmen und Verbrauchern beseitigen und gleichzeitig eine klare und messbare Strategie für Nachhaltigkeit entwickeln. Bislang hat dies jedoch für einen Großteil der Unternehmen keinerlei Priorität. Bedauerlicherweise planen einige Unternehmen auch nicht, dies zu ändern.   

Der Prozentsatz der Unternehmen mit einer umfassenden Strategie liegt laut CSR-Verantwortlichen in Deutschland bei nur 37 %, während die Zahl in China mit 65 % einen Spitzenwert erreicht. Angesichts der großen Unterschiede in der Wahrnehmung von Unternehmen und Verbrauchern in China sowie seines Status als industrielle Großmacht ist es ermutigend, dass ein erheblicher Anteil der chinesischen Unternehmen über umfassende Pläne verfügt. Und noch besser ist, dass 92 % der Unternehmen, die über einen Fahrplan verfügen, diesen auch ihren Kunden mitgeteilt haben – ein wichtiger Schritt, um ein Umdenken zu erreichen.  

Der Aufbau einer nachhaligen Zukunft 

Diese fünf Erkenntnisse zeigen, dass Klimawandel, Vielfalt und Gleichberechtigung sowohl bei Verbrauchern als auch bei Unternehmen einen hohen Stellenwert haben. Um jedoch eine erkennbare Wirkung zu erzielen, müssen sie zusammenarbeiten. Zum einen müssen Verhaltensweisen unter die Lupe genommen, zum anderen Daten und Erkenntnisse genutzt werden. So können alle für mögliche Folgen, die sie auf unserem Planeten verursachen, verantwortlich gemacht werden. Und nur dann werden wir in der Lage sein, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten und dem heiligen Gral etwas näher zu kommen!