Exasol-Studie: 85 Prozent aller Einzelhandels-Unternehmen beschleunigen ihre Entscheidungsprozesse in der Krise

Nürnberg, den 18. November 2020 – 82 Prozent der Unternehmen im Einzelhandel standen in den letzten Monaten unter Druck, schnellere Entscheidungen zu treffen und ihre Entscheidungszyklen zu verkürzen. 85 Prozent sagen, dass sich die Entscheidungsprozesse in den letzten Monaten bereits beschleunigt haben. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie: „Datengetriebene Entscheidungsfindungsprozesse beschleunigen: Fünf Möglichkeiten, den Krisenmodus in einen Wettbewerbsvorteil zu wandeln“ der Exasol AG, Hersteller einer leistungsstarken und hoch performanten Loading...In-Memory-Analytics-Datenbank. 71 Prozent der Befragten glauben, dass die kürzeren Entscheidungsfindungszyklen, auf die sie nun hinarbeiten, zur neuen Normalität für ihr Geschäft werden. 64 Prozent geben an, dass sie schon viel früher dazu hätten übergehen sollen.

In den zurückliegenden Monaten hat eine der schwersten Krisen seit Menschengedenken Unternehmen weltweit vor enorme Herausforderungen gestellt. Die Covid19-Pandemie hatte nicht nur Auswirkungen auf ganze Branchen und Märkte. Sie stellte auch die Arbeitsweise von Unternehmen und deren Mitarbeitern auf den Kopf. Krisen zwingen Unternehmen dazu, sich schnell neu auszurichten – sowohl um leistungsfähig zu bleiben als auch sich schnell wieder zu erholen. Typischerweise werden im Zeitalter der Daten Entscheidungszyklen verkürzt und die Anforderungen an die Datenanalyse-Infrastrukturen steigen.

Im Rahmen der Exasol-Studie gaben mit 47 Prozent fast die Hälfte der Befragten aus der Retail-Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz an, dass sie die heutige Dateninfrastruktur daran hindert, tatsächlich den Kunden in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. 56 Prozent sagen, sie müssten ihre Dateninfrastrukturen verbessern, um sich besser von makro- oder mikroökonomischen Herausforderungen zu erholen. Obwohl 69 Prozent der Teilnehmer meinen, dass in ihrem Unternehmen die Rolle von Data-Analytics-Verantwortlichen als wichtig erachtet wird, glauben 52 Prozent, dass die verfügbaren Ressourcen an Personal und Technologie nicht ausreichen, um der Nachfrage nach Datenanalysen gerecht zu werden. Zudem gaben ebenfalls 52 Prozent an, dass die zusätzlichen Anforderungen, die in den letzten drei bis sechs Monaten an sie gestellt wurden, enorm hoch waren.

Als größte technologische Hürden für die Entscheidungsfindung im Unternehmen erwiesen sich mit 33 Prozent Sicherheits- oder DSGVO-Bedenken. Für 29 Prozent der Befragten waren dies Probleme beim Deployment, 24 Prozent nannten die fehlende Skalierbarkeit. Jeweils 19 Prozent berichteten über Probleme bei der Datenqualität, mit der Datenvirtualisierung und vorhandenen Datensilos sowie einer Infrastruktur, die Datenanalysen nicht unterstützt. Darüber hinaus berichten die Teilnehmer auch über Probleme mit dem Zugang zu Datenanalysen oder Dateneinsichten: 35 Prozent geben an, die Antwortzeiten sind zu lang, 25 Prozent können keine neuen Datenquellen hinzufügen, 21 Prozent klagen über Datensilos, 19 Prozent fehlt der Zugang zu Alt- bzw. historischen Daten.

Neben technologischen Hürden förderte die Studie aber auch Optimismus in Bezug auf die Datenkompetenz der Einzelhandels-Unternehmen zutage. So zeigten sich 66 Prozent der Teilnehmer zuversichtlich hinsichtlich des Niveaus der Datenkompetenz in ihrem Unternehmen. Ganze 92 Prozent gaben sogar an, zu wissen, welche Fragen sie stellen müssen, um die Einsichten in die Daten zu erhalten, die sie brauchen. 79 Prozent der Teilnehmer berichten, dass bereits Maßnahmen ergriffen werden oder für die nächsten sechs Monaten geplant sind, damit sie besseren Einblick in ihre Daten erhalten.