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Die beste Strategie für die Datendemokratisierung

Unternehmen tun ihr Bestes, um Datenmanagement Datenanalyse in den Griff zu bekommen. Riesige Datenmengen, deren Handling immer komplexer wird, führt dabei zu den immer gleichen Fragen: Wie lassen sich diese Daten sinnvoll nutzen – und wie können Unternehmen sie am besten einsetzen, um ihren Geschäftserfolg voranzutreiben?

Früher lag die Verwaltung von Daten oft ganz in den Händen einiger weniger Entscheidungsträger. Heute erkennen immer mehr Unternehmen, dass sie ihre Daten einem großen Kreis an Mitarbeitenden zugänglich machen müssen – damit alle verfügbaren Informationen auch gleichermaßen genutzt werden können. Genau hier fängt die Datendemokratisierung an.

Was ist Datendemokratisierung und warum ist sie notwendig?

Unternehmen können nur dann datengestützte Entscheidungen treffen, wenn alle relevanten Abteilungen Zugriff auf den bestehenden Datenschatz haben. Die Datenverfügbarkeit ist jedoch nur ein Teil des Ganzen. Die Unternehmen müssen ihre Mitarbeitenden auch dazu ermutigen, diese Daten zu nutzen.

Datendemokratisierung bedeutet, dass alle Mitarbeitenden im Umgang mit Daten vertraut sind. Dass sie wissen, wie sie mit Hilfe von Daten zu fundierten Entscheidungen kommen und ihren Kunden noch besseren Service bieten können. Eine solide Strategie zur Datendemokratisierung investiert in Datenkompetenz  und befähigt so Miarbeiter aller  Qualifikationsstufen, die Daten  zu nutzen um Erkenntnisse zu gewinnen.

Aber wie entwickelt man eine wirksame Strategie zur Datendemokratisierung und integriert diese in die Gesamtstrategie des Unternehmens?

Folgende sieben Schritte helfen dabei:

7 Schritte zur Datendemokratisierung

Jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg finden, um Datendemokratisierung umzusetzen. Je nach Branche besteht möglicherweise ein besonders hoher Sicherheitsanspruch oder es müssen gesetzliche Vorschriften im Umgang mit sensiblen Daten eingehalten werden. Während bestimmte Branchen starke Beschränkungen aufrechterhalten müssen, um den Zugang zu sensiblen Daten zu verhindern, können andere einen größeren Teil ihrer Daten weiteren Kreisen zugänglich machen.

Mit Hilfe der folgenden sieben Schritte können Unternehmen eine Strategie zur Datendemokratisierung entwickeln, die zu ihren individuellen Ansprüchen passt.

1. Schritt: Starten Sie mit einer übergeordneten Datenstrategie

Das Thema Datenschutz ist sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen weltweit ein wichtiges Anliegen – Datendemokratisierung bedeutet nicht, dass diese Bedenken in den Wind geschlagen werden sollen. Bevor Sie mit der Umsetzung von Datendemokratisierung beginnen, sollten Sie demnach unbedingt eine Strategie für das richtige Datenmanagement aufsetzen.

Darin wird festgelegt, welche Personen wann und wie auf welche Daten zugreifen können. Verschlüsselungen, Freigaben und andere Sicherheitsmaßnahmen sollten ein fester Bestandteil dieser ersten Planungsphase sein. Denn Datendemokratisierung sollte auf einer allgemein formulierten Datenstrategie basieren, in die sie sich nahtlos einfügt.

2. Schritt: Definieren Sie eine Roadmap für Ihre Daten

Woher stammen neue Daten? Wie und wo werden vorhandene Daten gespeichert? Um Informationen für viele zugänglich zu machen, ist ein klarer und umfassender Fahrplan erforderlich, der die Ströme sämtlicher Daten nachvollziehbar macht.

Werden Informationen so analysiert und gespeichert, dass sie einfach und praktisch zugänglich sind? Ist dieses System skalierbar? Gibt es Engpässe, die den Datenfluss behindern, und wenn ja, was kann getan werden, um diese zu beheben?

Wichtig ist vor allem, dass aktuelle und ältere Daten gleichermaßen problemlos zugänglich sind. Deshalb ist es wichtig, alle Erfassungs- und Speichersysteme richtig zu integrieren.

3.Schritt: Identifizieren Sie Engpässe!

Wo Engpässe auftreten, wird der Zugriff auf Daten verlangsamt oder sogar unterbrochen.  Neben der bereits genannten Integration der Systeme,  mit der sichergestellt wird, dass  aktuelle sowie Bestandsdaten leicht zugänglich sind, ist es ebenso

Wichtig dafür zu sorgen, dass in der IT und in anderen Teams, die sich explizit mit Datenmanagement befassen, keine Engpässe entstehen. Diese Abteilungen sind in der Regel gewohnt, Daten eigenständig zu analysieren und zu verwalten. Die Umstellung auf das offene Format der Datendemokratisierung kann allerdings ganz neue Prozesse erfordern.

Darüber hinaus sorgt eine geeignete Plattform für die Datenanalyse dafür, dass Datendemokratisierung auf eine umfassende und skalierbare Art und Weise umgesetzt wird ohne dabei die Leistung zu beeinträchtigen. Schließlich hat es wenig Sinn, den Zugang zu Daten  auszuweiten, wenn  die Mitarbeitenden dann beispielsweise Dashboards gar nicht öffnen können.

4. Schritt: Sammeln Sie die richtigen Daten

Unternehmen steht eine schier unendliche Menge an Daten zur Verfügung.  Die Frage  ist, welche Arten von Daten tatsächlich wertvolle Erkenntnisse liefern und den größten Return on Investment bringen.

Focus on data quality first

Konzentrieren Sie sich also zunächst darauf, Daten von hoher Qualität zu gewinnen. Diese sollten ein zuverlässiges Bild der Kunden, mit ihren Anforderungen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten liefern sowie weitere wichtige Informationen über den jeweiligen Markt bereitstellen.  Das Sammeln einer großen Menge an Daten erhöht zwar rein rechnerisch die Wahrscheinlichkeit, dass Erkenntnisse gewonnen werden, doch die tatsächlich benötigten Erkenntnisse ergeben sich aus dem sorgfältigen Auswählen von Informationen aus spezifischen Anfragen.

5. Schritt: Speichern Sie die Daten sicher und zugänglich

Wenn Sie eine Roadmap Ihrer Datenströme erstellt haben, wie in Schritt 2 beschrieben, werden Sie jetzt ein klares Bild davon haben, wo Ihre Daten gespeichert sind und wer Zugang dazu hat. Auf dieser Grundlage sollten Sie sich die Frage stellen, ob Ihr derzeitiges System der Datenspeicherung die Anforderungen an einfache Zugänglichkeit der Daten mit der nötigen Sicherheit vereinbaren kann.  

Datensilos können  dazu beitragen, sowohl die Sicherheit als auch die Zugänglichkeit  zu gewährleisten indem sie es Unternehmen ermöglichen, verschiedene Datentypen an unterschiedlichen Orten zu speichern. Ein Verzeichnis hilft den Mitarbeitenden, die benötigten Daten zu finden, auf sie zuzugreifen und sie zu nutzen, ohne dass neue Engpässe entstehen.

6. Schritt: Setzen Sie eine wirksame Data Governance um

Der Umgang mit Data Governance ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, aber im Mittelpunkt stehen dabei immer Datenschutz, Sicherheit und Ethik. Durch definierte Richtlinien für den Datenzugang lassen sich Risiken minimieren.

Denn Datendemokratisierung heißt nicht, dass zwangsläufig jeder auf alles zugreifen kann. Die Führungsebene muss festlegen, welche Daten dem allgemeinen Zugriff entzogen bleiben und warum. Sie entscheidet auch, welche Richtlinien wie etwa Verschlüsselung oder Authentifizierungsmaßnahmen sinnvoll sind, um für eine wirksame Data Governance im Unternehmen zu sorgen.

7. Schritt: Verstehen Sie Datendemokratisierung als Prozess

Datendemokratisierung ist kein Projekt, das man einfach mal macht und dann wieder vergisst. Ein kontinuierliches Management ist nötig, um Sicherheit und Zugänglichkeit zu gewährleisten und an Veränderungen anzupassen. Es ist wichtig, dass die Geschäftsleitung von Anfang an involviert ist, um die Maßnahmen zur Datendemokratisierung nahtlos in die Unternehmensstrategie einzubetten.

Die Führungsebene entscheidet auch über die Zuständigkeiten beim Aufbau eines erforderlichen Softwaresystems. In diesen Bereich fallen Datenmigrationen, Datenschutz sowie die Festlegung übergreifender Ziele und die Verfolgung von KPIs.

Regelmäßige Schulungen unterstützen den Aufbau eines Teams, das für die kontinuierliche Datendemokratisierung im Unternehmen zuständig ist. Technische Dokumentationen und die Erstellung eines Benutzerhandbuchs erleichtern den Datenzugriff und die Datennutzung im Unternehmen.

Bei der Einführung einer Strategie zur Datendemokratisierung sollte ein Daten-Managment-Team die Zügel in die Hand nehmen. Seine Aufgabe ist es, bei der nahtlosen Erstellung und Umsetzung eines Demokratisierungsrahmens zu helfen.

3 wichtige Vorteile der Datendemokratisierung

Datendemokratisierung verschafft Unternehmen einen echten Wettbewerbsvorteil. Dabei wirken sich insbesondere die folgenden drei Punkte positiv aus:

Datenzugang

Wenn der Datenzugriff ausschließlich von den IT-Fachkräften verwaltet wird, müssen alle anderen Mitarbeitenden warten, bis die benötigten Informationen für sie bereitgestellt werden. Ein erleichterter Datenzugang beschleunigt die Entscheidungsfindung und entlastet die Ressourcen der IT-Abteilung.

Effizienz

Ein Datenzugriff über die unterschiedlichen Unternehmensbereiche hinweg verbessert die Zusammenarbeit der einzelnen Teams und ermöglicht allen Mitarbeitenden, ihre Kenntnisse und ihr Knowhow in Echtzeit einzubringen.

Einblicke

Bei der herkömmlichen Datenverwaltung arbeitet die Mehrheit der Mitarbeitenden in einem Vakuum. Mit mehr Datentransparenz bekommen alle genau die Informationen, die sie benötigen – für ihre tagtägliche Arbeit in Projekten ebenso wie für eine fundierte Entscheidungsfindung.

Datendemokratisierung mit Exasol

Die Demokratisierung von Daten ist eine wesentliche Voraussetzung, um sich von der traditionellen Datenverwaltung zu lösen und Unternehmen in die Zukunft zu führen, indem ein verbesserter Datenzugriff und eine bessere Nutzbarkeit gewährleistet werden.  

Mit Exasol lässt sich ein flexibles Integrations-Framework vorantreiben. Mit blitzschnellen Analysen und jahrzehntelanger Erfahrung ist Exasol der richtige Partner für Unternehmen, um schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen, einfacher zu skalieren und Datennutzung nahtlos in ihr Business zu integrieren.